Spende von Bananafair übergeben

Bananen-Joe, Sepp Hirsch, übergab an den Geschäftsführer von BanaFair e.V., Rudi Pfeifer, in Gelnhausen, den stolzen Betrag von 500,00 Euro. Dieser stolze Betrag stammt von den BanAbonnentInnen und AusträgerInnen der biologisch angebauten und fair gehandelten gelben Früchtchen aus Ecuador in Hahnbach und Umgebung. In Kooperation mit dem Eine-Welt-Laden Sulzbach Rosenberg werden über BanaFair e.V. seit fast 20 Jahren die Bananen bezogen.  Diese kommen 14-tägig zur Auslieferung und werden direkt zu den AbonnentInnen gebracht, außer in den Schulferien.
Rudi Pfeifer zeigte sich begeistert vom “Hahnbacher BanAbo-Projekt”, wo über 250 AbonnentInnen praktisch mit den biologisch angebauten und fair gehandelten Bananen zuhause beliefert werden, dies sei in Deutschland einmalig. Er bedankte sich ausdrücklich bei den großzügigen BanAbonnentInnen und fleißigen AusträgerInnen und freute sich sehr, dass damit das Projekt “Gesunde Ernährung und Fairer Handel vor Ort” in Machala/Ecuador unterstützt werden könne.
Ende 2012 sei UROCAL mit einem überraschenden Vorschlag an BanaFair herangetreten, berichtete Pfeiffer: "Wir wollen auch ein Geschäft für Fairen Handel eröffnen, eine "Tienda del Comercio Justo", wie Joaquín Vásquez, der Präsident von UROCAL, meinte. "Damit unsere Bauern nicht nur für die BanaFair-Bananen, sondern auch für ihr anderes Obst und Gemüse, für alles, was sie auf ihrem Acker anbauen, bessere Vermarktungschancen haben. Und die Stadtbevölkerung kann gesunde Nahrungsmittel kaufen.” UROCAL wollte damit einen Schritt weiter gehen, nicht nur für den Export produzieren, sondern den Bauernfamilien auch im Inland zu besseren Absatzmöglichkeiten und fairen Preisen verhelfen.
In 2014 sei der Laden dann Wirklichkeit geworden. UROCAL nennt ihn stolz „El Arbolito“ (Das Bäumchen). Er sei gleichzeitig auch Anlaufstelle, damit UROCAL über seine Arbeit und Ziele zum Wohle der Bauern informieren könne, eine Idee, die mit dem Konzept der deutschen Weltläden und dem Kern der Bio-Bewegung vergleichbar sei.
Mit dem Betrieb des Ladens in der Provinzhauptstadt Machala leiste der Bauernverband UROCAL Entwicklungsarbeit für den fairen Handel im Süden Ecuadors und biete eine praktische Alternative zum zentralisierten, konventionellen Lebensmittelhandel. Die städtischen Kunden bekämen auf direktem Weg die Erzeugnisse aus biologischer Landwirtschaft von Bauernfamilien der umliegenden Landgemeinden geliefert. Der preistreibende, spekulative Zwischenhandel unterbleibe.
KundInnen und ProduzentInnen erlebten durch die faire Preisgestaltung und die gesunde Qualität die Vorteile der Direktvermarktung von Erzeugnissen aus ökologischer und sozial bewusster Landwirtschaft. UROCAL fördere damit auch die Kenntnisse über den Fairen Handel, in dem Bäuerinnen und Bauern dieselben Chancen hätten, ihren Absatz zu stabilisieren und zu steigern.
Der Laden biete frische Produkte im Thekenverkauf und einen Lieferservice ins Haus für Früchte und Gemüsekisten im Abonnement an. Die direkte, faire Lieferkette vom Land in die Stadt mit begleitenden Informationen zu bewusstem Konsum und nachhaltiger Landwirtschaft sei ein Pionierbeitrag für mehr Ernährungssicherheit und Souveränität.

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Links: Bananen-Joe alias Sepp Hirsch, Geschäftsführer von BanaFair e.V., Gelnhausen, Rudi Pfeiffer