Kneippverein feiert Advent mit Menschen mit Behinderung

Gut besucht war die Weihnachtsfeier der Behindertenbetreuung des Kneippvereins zum Thema „Feuer, Wasser, Luft und Erde“. Bürgermeister Bernhard Linder und der Vorsitzende des Hahnbacher Kulturausschusses, Martin Wild, lobten das große ehrenamtliche Engagement der Betreuenden.

Unterhaltsam umrahmt von Kerstin Kilp mit ruhigen Stücken auf dem Akkordeon und frei vorgetragenen Texten von Margret Mildner erinnerte die ehrenamtliche Leiterin Hannelore Schuster an die Verantwortung eins Jeden „für Alle und Alles“ angesichts des eindeutigen Klimawandels. Da der Mensch ein Teil der Natur und zugleich abhängig von ihr sei, sollte er sich in einer „vielgestaltigen Welt“ wieder auf die vier Grundelemente besinnen. Hierfür bieten sich auch gerade die vier Adventswochen an, so die Pfarrsekretärin, welche auf den Erlöser selbst ausgerichtet sind und Nachdenken und Handeln verlangen.

 „Erschreckend und faszinierend“ wie Gott sei das erste Element, das Feuer, hörte man. Sein Leuchten, welches heilige Menschen beispielhaft vorgelebt haben, solle auch heute weitergetragen werden.

Das „Urelement Wasser“, welches auf unserem „blauen Planeten“ lebensnotwendig ist, habe große Symbolkraft. Zurecht werde Jesus als „lebendiges Wasser“ bezeichnet, mit dem in der Taufe der Mensch „verwandelt“ würde, auch um seine rechte Verantwortung im Leben zu übernehmen.

Luft, so Hannelore Schuster, sei wie „der Atem Gottes“, der mit seinen Engeln, jenen „Licht- und Luftwesen“, Sehnsucht und Vorfreude besonders im Advent verbreiten wolle. Wie die „tragende und bergende Erde“ sollten schließlich alle Menschen, welche doch von ihr „genommen wurden“, fruchtbar werden, zumal „selbst Gott auf die Erde gekommen“ sei.

 Gretl Mildner unterstrich mit märchenhaften Texten vom „Feuerschenker Gabriel“, der „goldenen Feder“ und dem „Glücksbaum aus der Geburtskuhle“ die meditativen Texte. „Sei wie Feuer, Wasser, Luft und Erde, also ein Segen für die Welt“ postulierte Schuster abschließend.

Ein herzliches „Grüß Gott“ ging an die Ehrenvorsitzende Luise Gleich und die beiden Vorsitzenden des Kneippvereins Rosi Weidner und Marianne Falk. Für erhaltene Spenden von der Frauenunion, dem überregionalen Jagdverband, Luise Gleich, Maria Kredler und Elisabeth Künzl anlässlich ihrer „runden“ Geburtstage, weiteren anonymen Spendern und den Kuchenbäckerinnen kam ein herzliches „Vergelt’s Gott“.

Wünsche zur „Zufriedenheit und schöne Erlebnisse“ gingen mit kleinen Präsenten an alle, bevor eine reiche Kuchentheke noch zum gemütlichen Beisammensein einlud. Heinz und Gretl Mildner verkauften zudem Holzarbeiten zugunsten der Behindertenarbeit des Kneippvereins und überreichten Hannelore Schuster am Ende des Nachmittags 347 Euro, worüber sich diese sehr freute und herzlich für die Großherzigkeit dankte.

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HKA-Vorsitzender Martin Wild, die Erzählerin Gretl Mildner, Bürgermeister Bernhard Lindner, Leiterin Hannelore Schuster, und Kerstin Kilp mit ihrem Akkordeon freuten sich über die gut angenommene Weihnachtsfeier für Kranke und Behinderte im Rittersaal.