Schulung für Lektoren in der Pfarreiengemeinschaft

„Das Wort Gottes mit Kompetenz und Würde verkünden“ war Ziel der praktischen und theoretischen Lektorenschulung in der Pfarreiengemeinschaft Hahnbach, Gebenbach und Ursulapoppenricht. Bettina Koller begrüßte dazu die Referentin Dr. Lioba Faust aus Regensburg und 13 Teilnehmer im Klostergewölbe.

Dr. Faust riet, man müsse sich zu allererst „den Text zu eigen machen“ und sich dabei besonders der Schwierigkeiten bewusst werden. Neben dem „Tisch des Leibes“ sei nämlich „der Tisch des Wortes“ in seiner ganzen Breite enorm wichtig. Denn gerade Gottes Wort „kann sehr wohl die Wirklichkeit (ver)wandeln“, hin zu einer „neuen Schöpfung“.

Die Elemente des Wortgottesdienstes, der Aufbau der Bibel und die Eigenheiten der Texte sollten sensibel machen für die jeweiligen Intentionen im Kirchenjahr in den drei Lesejahren. Acht Lektionare würden jeweils „drei Säulen“, präsentieren. Dies seien die prophetischen Lesungen aus dem AT, den Apostelzeugnisse des NT und Jeus Worte in den Evangelien. Meist passen diese „frappierend gut“ zusammen, so Dr. Faust, wobei sie für zwei Lesungen „im Regelfall“ oder wenigstens in den „besonderen Zeiten“, des Advents und der Fastenzeit plädierte. Nur so, meinte sie, könne oft erst die „innere Perspektive der Schrift“ richtig klarwerden , wofür sie überzeugende Beispiele in Theorie und Praxis anführte.

 „Der erste Schritt zum Mitteilen ist Einteilen“ lernten die Lektorinnen und Lektoren und setzten dies in verschiedenen Übungen gleich in die Praxis um. Ein Auswerten der zu Beginn in der Kirche gemachten Filmaufzeichnungen von Lesungen beendete die gelungenen lehrreichen vier Stunden, für die Lioba Faust viel Applaus erhielt.

20181020 Lektorenschulung
li: Dr. Lioba Faust und Teilnehmer der Lektorenschulung in Hahnbach