Minikirche in den Farben des Advents

„Die Farben des Advents“ galt es bei der ökumenischen MiniKirche zu finden und zu interpretieren. Im Pfarrsaal eröffneten das Kreuzzeichen und das Entzünden der Kerze die gute halbe Stunde, welche Pfarrerin Ulrike Häberlein, Heidi Kotz, Silvia Wainio und Anita Spitzenberger leiteten.

Interessiert beobachteten alle bereits die vorweihnachtliche Dekoration. Nach der Vorstellungsrunde wurde der erste Advent zur Gitarrenbegleitung und mit Klatschen willkommen geheißen. Im Gebet sprach Anita Spitzenberger die Wartezeit auf Weihnachten mit der Sehnsucht nach Licht, Friede und Freude an, dem das Nachsprechen eines kindgerechten Credos folgte.

Pfarrerin Häberlein brachte anschaulich den Kindern die Entstehung des Adventskranzes nahe. Sie erzählte vom Pfarrer Johann Hinrich Wichern, der sich der armen Kinder im „grauen Haus“ annahm und mit 24 Kerzen auf einem Wagenrad die Adventszeit deutlich machte. Von da sei schließlich der Brauch des Adventskranzes in die ganze Welt getragen worden, wo er zum bleibenden Zeichen für die adventliche Sehnsucht wurde.

Die Farben des Advents, welche in Tüchern vor dem Altartisch lagen, wurden gemeinsam mit den Kindern gedeutet. So lernte man, dass die Farbe Rot für die Liebe stehe und ein großes Herz, ein Apfel, eine Christbaumkugel und eine Kerze fanden sich bald dort ein. Das Grün der Hoffnung unterstrich ein kleiner Tannenbaum, Nadelzweige und ein Anker. Zu Gelb, der Farbe für Licht und Wärme, legte man eine Bienenwachskerze, einen Stern und einen Mond, eine Blume und auch Plätzchen. Die Farbe der Treue sei blau, erklärte Silvia Wainio und Eheringe, Wasser und der Mantel Marias gehörten dorthin. Zum Schluss durften auch die beiden Bibelfiguren von Maria und Josef sich auf den Weg nach Bethlehem machen. Mit Spannung schauten alle auf eine ins Wasser gelegte Blume, die sich langsam öffnete und schließlich das Jesuskind zeigte.

„Tragt in die Welt nun ein Licht“ sang man gemeinsam vor den Fürbitten und dem Vater-unser. Der Segen und das „Herr, wir bitten, komm und segne uns“ beendete die gute halbe Stunde, nach der die Kinder Vorlagen zur „Zauberblume“ mitnehmen durften. Pfarrerin Häberlein wünschte allen eine gute Adventszeit und lud auch schon zur nächsten Minikirche am 30. Januar 2021 ein.

Die Farben des Advents lagen in Tüchern vor dem Altartisch