Georg Lindner 20 Jahre als Diakon im Dienst

Auf 20 Jahre „Dienst im Weinberg des Herrn“ darf der Diakon Georg Lindner zurückblicken. Fast die Hälfte der Zeit ist er mittlerweile dienstlich in Hahnbach und Pfarrer Dr. Christian Schulz überraschte ihn mit einem Blumenstrauß und einem Büchergutschein beim samstäglichen Vorabendgottesdienst in der Pfarrkirche St. Jakobus.
Pfarrer Hans-Peter Heindl erinnert zu Beginn der Dank-, sprich Eucharistiefeier, daran, dass bis zur Wiederkunft des Herrn „die Zeit der Kirche“ sei, welche die Mitarbeit aller erfordere. In besonderer Weise habe der Diakon Georg Lindner dies über zwanzig Jahre getan, wofür Heindl ihm ausdrücklich herzlich dankte.
Die Lesung aus dem Thessalonicherbrief des Apostels Paulus forderte stete „Wachsamkeit und Nüchternheit“ von den „Söhnen des Lichts“. Das Gleichnis von den Talenten war Inhalt des Evangeliums.
In seiner Predigt betonte Pfarrer Dr. Schulz, dass das Christentum „die praktischste Religion“ sei, da sie „greifbares Handeln“ und ein Anstreben der „Christusähnlichkeit“ von allen verlange. Die in der Lesung geforderte Wachsamkeit gehöre dazu. Die im Gleichnis erwähnten anvertrauten Talente würden zwar eine ungeheure Verantwortung bedeuten, aber vielmehr noch Zu- und Vertrauen des Herrn in die unterschiedlichsten Begabungen „seiner Knechte“.
Auch Jesus habe ja sein großes Werk der Kirche unseren Begabungen anvertraut und mit Freude sollten wir auch unsere Talente dafür nutzen, es „mit Hand und Fuß“ erfahrbar zu machen. Die Bilanzen am Ende sollten dann beweisen, dass wir „nichts vergraben“ haben, sondern „etwas getan, ja riskiert“ hätten. Dann hätte man auch allen Grund sie Tag für Tag stolz vor den Herrn zu bringen.
Als gutes Beispiel stellte er Georg Lindner vor. Dieser habe nach reiflicher Überlegung und einem vertieften Studium der Theologie sich am 12. November 1994 bei seiner Diakonweihe in St. Emmeram durch Weihbischof Guggenberger in den Dienst der Kirche und damit Jesu gestellt. Dr. Schulz erinnerte daran, dass es das Diakonat bereits in der Urkirche gegeben habe und es vom zweiten Vatikanischen Konzil wiederbelebt worden ist.
So habe der Diakon „Anteil am Weiheamt“ und vertrete besonders „die dienende Form der Kirche“. Mit seinem ganzen Leben stehe er dafür ein und bringe Christus besonders zu denen, die ihn gerade brauchen. Der Pfarrer dankte Lindner und explizit auch seiner Ehefrau für ein gutes Miteinander. Abschließend meinte er, die Bibel zitierend: „Wir sind nur unnütze Knechte, die ihre Schuldigkeit tun“ und mahnte zur „inneren Demut“, die darum wisse, dass man nicht für sich, sondern für Jesus Christus arbeite. Mit einem Blumenstrauß und einem Büchergutschein drückte er den Dank der Pfarrgemeinde aus.
Georg Lindner überreichte das Bouquet seiner Frau und betonte, dass es ihm „ihn Hahnbach sehr gut gefalle“. Er versprach seinen Dienst dort gerne weiter zu tun, soweit es ihm seine Gesundheit erlaube. Mit starkem Applaus unterstrichen die Hahnbacher ihren Dank und Respekt an den Diakon.

Übergabe des Geschenks

Pfarrer Dr. Schulz überreicht an Diakon Georg Lindner einen Blumenstrauß und einen Büchergutschein zu seinem 20jährigen Dienstjubiläum.