Minikirche verlangt eine bunte Welt

Sehr aktuell postulierten die Vorschulkinder bei der ökumenischen MiniKirche „eine bunte Welt“.

„Unsere Welt ist bunt“ erlebten über 30 begeisterte Kinder mit ihren Eltern und Großeltern bei der ökumenischen MiniKirche im Pfarrsaal. Gleich am Eingang bekamen dazu alle einen roten, gelben, grünen oder blauen Farbklecks auf die Nase.

Begleitet von den Gitarristinnen Marita Weber und Heidi Kotz sangen, klatschten, stampften und drehten sich die Kinder singend inmitten der Eltern um einen geviertelten Kreis mit „klarer Farbtrennung“. Nach einer ruhigen Einstimmung mit dem Psalmkehrvers „Danke Gott, dass wir Menschen dir so wichtig sind“, hörten alle gespannt die Geschichte vom „Viertelland“.

In jenem Land dachte man in jedem Segment, „etwas Besseres“ als die „anderen Farbigen“ zu sein. Zwar kamen die Kinder noch bunt zur Welt, doch durch Streicheleinheiten der Eltern waren sie bald „eingefärbt“. Nur der kleine Erbs war damit nichtrecht zufrieden. Auch gefiel ihm nicht, dass die Eingefärbten nur jeweils zu ihrem roten, grünen, gelben oder blauen Gott beteten und ständig im Streit mit den anderen waren.

Als eines Tages eine gelbe Rose im grünen Bereich auftauchte, verlangte man sofort nach der Polizei. Diese musste dann im Großaufgebot mit vielen Spaten die unschuldige Rose „mit Stumpf und Stiel“ ausmerzen. Da begriff der kleine Erbs, dass eine bunte Welt eigentlich viel schöner wäre und wünschte sich „Grenzüberschreitungen“.

Begeistert spielten die Kinder die Geschichte vom Streit zur Versöhnung mit und legten flott mit ihren Farbservietten einen neuen, bunten Kreis. Alle durften sich nun als „gleichwertig, besonders und richtig“ sehen. Die Jahreslosung „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat“ unterstrich dies im Gebet.

Mit dem gemeinsamen Lied „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Schritte tun, wird sich das Gesicht der Welt verändern“ bestätigten Alt und Jung diese Prämisse. Fürbitten um Frieden nah und fern, das gemeinsame Vater-unser und der Segen der Leiterinnen Rita Weiß und Irene Elsner leiteten zum Schlusslied „Herr, wir bitten, komm und segne uns“ über.

Im Namen des Vorbereitungsteams wurde herzlich allen fürs Mitmachen gedankt und beschenkt mit bunten Luftschlangen verließ man buntnasig nach 35 Minuten fröhlich den Pfarrsaal.

Das „Viertelland“ mit getrennten Segmenten verwandelten die Kinder begeistert in eine bunte Welt:

Das „Viertelland“ mit getrennten Segmenten verwandelten die Kinder begeistert in eine bunte Welt.