Vortrag von Dr. Pünder im Pfarrsaal zum Thema "Glück"

Auf Einladung der KEB, der Pfarrgemeinde, der KAB und des Frauenbundes referierte der Dr. Klaus Pünder im Pfarrsaal über „Glück – was für ein Wort! Wer will es nicht?“
Markus Hubmann, der Sprecher des PGR begrüßte und freute sich über die vielen interessierten Zuhörer.
Dr. Pünder griff die äußeren Umstände, die innere Einstellung und die „Tools“, die „Werkzeuge“, zum Glück in einer sehr kurzweiligen und doch tiefgehenden Art und Weise auf. Zwar sei man in Bezug auf sein Glückniveau genetisch relativ festgelegt, meinte der Autor, doch könne im Gegensatz zur Lust die stabilere Freude gut erarbeitet werden. Oft sei es die „Sicht der Dinge“ in unserem „Glücksentwicklungsland“, welche „aus Wunden Perlen“ werden ließe und nicht selten sei „Krebs der radikalste Weckruf“.
Größtes (Un)Glückspotential habe dabei oft der Eros, die Beziehung. Auch hier sei „PEPE“, „Persönliche Entwicklung und Potentialentfaltung“ vonnöten. „Inspiration und Intuition“ mit einer rechten inneren Einstellung gehören ebenso dazu. Auch gelte es „Menschlichkeit leben“, denn „Freude machen kann Freude machen“ und zur Selbsttranszendenz führen, einem Glück, welches „über den Menschen hinausgehe“.
Die „eigenen spirituellen Wurzeln entwickeln“ war dem gebürtigen Rheinländer sehr wichtig. Denn wenn „Sinn und Spiritualität“ zusammenkämen, habe man die „mächtigste Hintergrundressource“ überhaupt. Das Problem sei allerdings, dass im Glauben „immer Unsicherheit“ bleibe. Aber selbst ein Atheist bleibe beim „vielleicht ist es wahr“ immer wieder hängen. Dr. Pünder riet mit Blaise Pascal und Dostojewski: „Riskiere (trotzdem) das vollständige Ja, bevor du alle logischen Gründe dafür hast!“. Dann sei Glauben ganz und gar nicht Opium, sondern werde zu Dynamit.
Dass das „Alter besser ist als sein Ruf“ und Dankbarkeit eine der anerkanntesten Glückgründe sei, vertiefte der Referent weiter mit manch humorvollen Anekdoten. „Nicht zugrunde gehen, sondern zum Grunde gehen“ sei gefordert. Dann wachse auch der Mut, welcher jede Angst besiegen könne.
Mit dem Schlussappell, umgehend anzufangen, den Hyperkonsum zugunsten einer Persönlichkeitsentfaltung zu reduzieren, endeten zwei sehr gelungene Stunden und starker Applaus verabschiedete den Wahl-Amberger.

Dank an Dr. Pünder

Die Vertreter der einladenden Gremien dankten Dr. Klaus Pünder herzlich für einen in jeder Hinsicht glücklichen Abend.